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Pressemitteilung

Energiewende und Landschaftplanung - Online-Beteiligung aller Bürger

Von Langquaids Umweltreferent Peter-Michael Schmalz (ÖDP) initiiertes und koordiniertes bayernweit einzigartiges Modellprojekt geht in nächste Runde

Energiewende nach den Vorgaben der Bevölkerung - Markt Langquaid stellt Fragebogen vor

Am 27. Januar präsentierten Langquaids 1. Bürgermeister Herbert Blaschek und Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzreferent Peter-Michael Schmalz im Rathaus Langquaid das Konzept für eine Bürgerbefragung zum Thema „Alternative Energieplanung“. Die Befragung findet im Rahmen des Modellprojektes „Integrierte Landschafts-, Flächennutzungs- und Energieplanung in Langquaid“ statt, das die mehrfach für ihr Umweltengagement ausgezeichnete Marktgemeinde Langquaid noch einen Schritt weiter in Richtung nachhaltiger Energieplanung führen soll. Das Projekt  wird durch das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit mit 80% gefördert. Initiiert wurde das Projekt durch Langquaids Umweltreferenten Peter-Michael Schmalz. Durchgeführt wird es als als Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsgruppe für Landnutzungsplanung (AGL) mit Sitz in Etting am Ammersee, der Universität für Bodenkultur in Wien und dem Markt Langquaid. Verantwortliche Personen der beteiligten Institutionen sind Univ. Prof. Dr. Ulrike Pröbstl, Mag. Nina Mostegl und UNV-Referent Peter-Michael Schmalz. Der Grundge-danke des Projektes ist die weitere Entwicklung nachhaltiger Energieerzeugung im Markt Langquaid unter aktiver Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, und zwar weit über das Maß hinaus, welches der Gesetzgeber als Be-teiligungsintensität für die Bürger eigentlich vorsieht.

Aus der Sicht von Bürgermeister und Umweltreferent machen Maßnahmen zur Energiewende nur dann Sinn, wenn dabei auch die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Lebensqualität, aber auch des Städtebaus, der Denkmalpflege oder des Naturschutz rechtzeitig in der Planung Berücksichtigung finden. Neben der grundsätzlichen Entscheidung kommt es auch darauf an, an welchem Standort mögliche Anlagen vorgesehen sind. Hinter diesem Ansatz der proaktiven Bürgerbeteiligung steht auch der Marktgemeinderat, der dem Projekt einstimmig seine Zustimmung erteilt hat.

Ihre Ansicht zu möglichen Standorten für regenerative Energieerzeugungsanlagen, sowie ihre Bewertung der verschiedenen Energieerzeugungsarten sollen die Bürger und Bürgerinnen von Langquaid  an Hand von Bildern und Beschreibungen im Rahmen eines Fragebogens äußern und auf diesem Weg den Mandatsträgern im Rathaus eine bürgernahe Entscheidung ermöglichen. Die Bürgerinnen und Bürger können somit direkt Einfluss darauf nehmen, wo gegebenenfalls Energiegewinnungsanlagen errichtet werden könnten und wo nicht. Darüber hinaus können die Bürger die bisherigen Maßnahmen der Gemeinde bewerten und auch ihre Planungen und Wünsche dokumentieren.

Als Dank für die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger verlost die Universität Wien Gutscheine unter allen Teilnehmern umweltfreundliche Wochenendreisen per Bahn nach Wien mit Übernachtung im weltweit ersten Stadthotel mit einer Nullenergiebilanz, dem „Boutiquehotel Stadthalle“.

Anfang Februar erhalten alle Bürger die Möglichkeit den Fragebogen mittels Internet, Postwurfsendung oder in persönlichen Gesprächen auszufüllen. Bürgermeister und Umweltreferent hoffen auf eine rege Teilnahme der Bürger. Im Anschluss an die Befragung werden die Ergebnisse in die Landschafts- und Flächennutzungsplanung eingearbeitet.

Lesen sie Näheres im MZ-Artikel "Marktgemeinde holt Büger ins Boot" vom 28.01.2014 in der Anlage.

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