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Pressemitteilung

Ergänzung des Förderprogramms ökologisches Bauen des Marktes Langquaid; hier: Förderung des Austauschs verbrauchsintensiver Heizungspumpen

Umweltausschuss stimmt dem Antrag von ÖDP-Marktgemeinderat Peter-Michael Schmalz auf Ergänzung der von ihm 2003 für Langquaid entwickelten ökologischen Förderrichtlinien zu

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Blascheck,

für die ÖDP stelle ich folgenden Antrag:

Der Markt Langquaid fördert den Austausch verbrauchsintensiver Heizungspumpen durch neue stromsparende Heizungspumpen mit 100,- Euro pro Pumpenwechsel. Antragsberechtigt sind alle Hauseigentümer und Wohnungseigentümergemeinschaften im Gebiet des Marktes Langquaid. Die Höchstsumme pro Gebaude beträgt € 300. Gefördert werden nur gegen Nachweis entstandene Fremdkosten. Zur Festlegung von Details wird der Bürgermeister im Einvernehmen mit dem UNV-Referenten beauftragt.

Begründung:

Allein durch den Austausch alter Heizungspumpen lässt sich der für die Pumpen notwendige Strom auf einen Bruchteil des ursprünglichen Verbrauchs reduzieren (Einsparpotential bis über 80%). Es soll eine kleine, jedoch sehr wirksame Maßnahme gefördert werden, die durch-führbar ist, auch wenn aktuell nötige Mittel für eine komplette Heizungsmodernisierung nicht vorhanden sind. Die früheren KfW-Zuschüsse speziell für den Heizungspumpenaustausch gibt es nicht mehr. Auch das Land Bayern hat hierfür keinen eigenen Förderansatz. Daher bietet sich diese Kleinmaßnahme für eine kommunale Förderung der Stromeinsparung an.

Eine weitgehende Umstellung auf regenerative Energien ist nur möglich, wenn zuvor unnötige absurde Stromverschwendung (Beispiel Standby-Schaltungen, alte Heizungspumpen) ver-mieden wird. Stromsparen ist also eine Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende.

Nach einer Studie des Umweltbundesamtes kann Bayern seinen überhöhten Stromverbrauch bis 2050 um ein Viertel reduzieren. Das ist machbar, ohne dass die Lichter ausgehen und Wohnungen kalt bleiben. Dennoch spielt die Stromeinsparung in den aktuellen Energieplänen nicht die notwendige Rolle. Sehr schnell ist im Zusammenhang mit der Energiewende von der Notwendigkeit neuer Gaskraftwerke die Rede, ohne flankierend auch im Sinne des Klimaschutzes auf eine vorherige Senkung des Verbrauchs hinzuwirken. Beachte: Die umweltfreundlichste Kilowattstunde ist die diejenige, die nicht benötigt wird!


Mit freundlichen Grüßen 
Peter-Michael Schmalz, Kreisrat,
Referent und Ausschussvorsitzender des Marktes Langquaid für
die Bereiche Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz

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