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Pressemitteilung

Großer Erfolg für die Energiewende und den Klimaschutz in Langquaid

Umweltreferent Peter-Michael Schmalz (ÖDP) erreicht, dass die Gemeinde Langquaid ab 2014 nur noch tatsächlich hochwertigen Ökostrom bezieht

Für die Sitzung des Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzausschusses (UNV-Ausschuss) des Marktes Langquaid am 27.12.2012 und die Sitzung des Plenums am 07.01.2013 hatte UNV-Referent beantragt, dass beschlossen wird, dass der Markt Langquaid ab 2014, im Gegensatz zu bisher, nur noch Ökostrom bezieht, dessen "Hochwertigkeit" nachgewiesen ist. Das Stromvolumen (Amtsgebäude, Schulen, Kläranlage, Straßenbeleuchtung) beträgt pro Jahr ca. 1 Million Kilowattstunden. Der Markt Langquaid solle sich hierzu gemeinsam mit anderen besonders umweltorientierten Gemeinden an der alternativen Bündelausschreibung der Kanzlei bbh in München beteiligen. Nach intensiven und langen Diskussionen im vorberatenden UNV-Ausschuss konnte Peter-Michael Schmalz schließlich am 07.01.2013 auch das Plenum des Marktgemeinderates überzeugen, seinem Antrag zuzustimmen.

Zur Ausgangsituation in Langquaid:

Der Markt Langquaid agiert seit mehreren Jahren unter den TOP 10 der bayerischen Gemeinden in Sachen ökologischen Handelns, sei es bei der ökologischen Bauweise seiner Gebäude, in Sachen Naturschutz oder eben beim Klimaschutz. Dafür wurde der Markt Langquaid 2011 mit der Bayerischen Umweltmedaille ausgezeichnet.

Im Herbst diesen Jahres setzte der Markt Langquaid die Reihe seiner ökologischen Tätigkeiten mit dem von Umweltreferent Schmalz in Zusammenarbeit mit Prof.Dr. Ulrike Pröbstl von der Uni für Bodenkultur in Wien entwickelten, bayernweit bisher einmaligen und mit 80% geförderten Modellprojekts "Integrierte Landschafts- und Energieplanung" fort.

Nun folgt ein weiterer Baustein. Bezieht der Markt Langquaid bisher Ökostrom "einfachen Standards", so soll es künftig "höherwertiger" Ökostrom sein. Im Umweltausschuss erläuterte Peter-Michael Schmalz sein seit dem 06.20.2012 als förmlichen Antrag vorliegendes Ansinnen. Unter "Standard"-Ökostrom, erläuterte Schmalz, verstehe man zwar Strom der aus regenerativen Energiequellen stammt. Darunter fielen jedoch auch Anlagen mit einem problematischen ökologischen Begleitpotential (z. B. Wasserkraftwerke ohne Fischtreppen, industrielle Biogasanlagen usw.). Dem solle nun vom Markt Langquaid ein Riegel vorgeschoben werden.

Aus Klimaschutzgründen sei es darüber hinaus dringendst notwendig, dass neben den beiden Säulen der Energieeinsparung und der Steigerung der Energieeffizienz, auch die Erzeugung regenerativer Energie sehr viel stärker als bisher geschehen, voran getrieben wird. Nach dem wirtschaftlichen Grundsatz, dass die Nachfrage auch die Produktion regelt, solle der Markt Langquaid künftig nur noch solchen Ökostrom beziehen, mit dem die Energiewende beschleunigt wird, z. B. durch das Verlangen einer hohen Reinvestitionsquote  in den weiteren Neubau von regenerativen Energieerzeugungsanlagen. Zusätzlich sollten weitere ökologische Nachhaltigkeitskriterien garantiert werden.

Vorberatend im UNV-Ausschuss am 27.12.2012 und endgültig am 07.01.2013 im Plenum wurde dann auf den Antrag von Peter-Michael Schmalz hin beschlossen:

"Der Markt Langquaid beschließt die Teilnahme an der alternativen Ausschreibung von hochwertigem Ökostrom im Sinne des Angebots der Kanzlei BBH, München, vom 13.12.2012 (aktive Förderung der regenerativen Energiewende).

Damit nimmt der Markt Langquaid nicht an der Bündelausschreibung des Bayer. Gemeindetages zu konventionellem oder "Standard"-Ökostrom teil, sondern beauftragt zusammen mit etlichen oberbayerischen Gemeinden die auf die Ausschreibung von "hochwertigem" Ökostrom spezialisierte Anwaltskanzlei bbh in München mit einer alternativen Bündelausschreibung. Die Mehrkosten des Marktes Langquaid für diesen Beitrag zu einer aktiven Förderung der Energiewende werden insgesamt ca. € 10.000 für den Zeitraum von drei Jahren ab 2014 betragen."

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