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Pressemitteilung

Keine Grabsteine aus Kinderarbeit für den Langquaider Friedhof

Erfolgreiche ÖDP-Initiative in Langquaid zum Schutz vor Ausbeutung von Kindern

Am 26.07.2016 stellte Langquaids Umwelt- und Verbraucherschutzreferent Peter-Michael Schmalz (ÖDP) folgenden Antrag an Bürgermeister Herbert Blascheck (CSU):

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Blascheck,

soweit noch nicht vorhanden, beantrage ich hiermit, dass in der gemeindlichen Satzung für den Friedhof ein Verbot des Einbaus /der Verwendung von Grabsteinen aus Kinderarbeit aufgenommen wird. Auf die kürzliche Entscheidung des Bayerischen Landtags in diesem Sinne darf ich verweisen.
Zur Vorgeschichte (in Bayern): Nach jahrzehntelanger ausweichender Diskussion hat der bayerische Landtag vergangene Woche endlich ein Gesetz zum Verbot von Grabsteinen aus mörderischer Kinderarbeit erlassen. Bisher sind Kommunen, die ein solches Verbot in ihren Friedhofssatzungen verankern wollten, an dieser fehlenden gesetzlichen Grundlage gescheitert.  Nun kann endlich rechtssicher auch auf kommunaler Ebene gehandelt werden. Seitens der ÖDP erwarten wir, dass jetzt alle bayerischen Kommunen solche (künftigen) Grabsteine von ihren Friedhöfen verbannen. Alle künftigen Grabmale müssen dann nachweislich in der gesamten Wertschöpfungskette ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt worden sein.

Seitens der ÖDP sehen wir dieses Gesetz als einen Baustein für das zu erreichende Ziel, Freihandel durch Fairhandel zu ersetzen. Vor diesem Grund beantragen wir, dass auch in Langquaid ein Verbot der Verwendung von Grabsteinen aus Kinderarbeit aufgenommen wird. Dieses Verbot von Steinen aus Kinderarbeit betrifft dann alle Grabsteine, die neu im Friedhof aufgestellt werden

Mit freundlichen Grüßen
Peter-Michael Schmalz
Verbraucherschutzreferent Markt Langquaid


Antwort von Bürgermeister Blascheck vom selben Tag:
Sehr geehrter Herr Schmalz,

sofern dies in unserer Satzung bisher noch nicht berücksichtigt ist, werden wird wir dieses Verbot bei der nächsten Satzungsänderung mit aufnehmen. Bis dahin werden wir der Satzung ein Beiblatt mit dieser Information beifügen.

Mit freundlichem Gruß

Herbert Blascheck
Erster Bürgermeister

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