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Pressemitteilung

Landkreis Kelheim nun endlich Ökomodellregion (Förderung Ökolandwirtschaft), wie es dazu kam und was nun zu tun ist

Die Ökolandwirtschaft im Landkreis Kelheim kann nun endlich mit professionellem Management dauerhaft und entscheidend vorankommen und damit der Landkreis seine bisherige Position im Schlussabteil des Ökolandwirtschaftszuges der 71 bayerischen Landkreise hoffentlich verlassen. Der Antrag von ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz vom 14.07.2022 im Kelheimer Kreistag (Kreisausschuss), seine 25. (!) Initiative in Sachen Ökolandwirtschaft/Bioessen im Landkreis/Kreistag Kelheim seit 1996, war nun erfolgreich mit der Verleihung des Förderbescheids zur Einrichtung einer Ökomodellregion durch Landwirtschaftministerin Kaniber in der Münchner Residenz am 10.05.2023.

Förderurkunden für alle 10 neuen Ökomodellregionen incl. Landkreis Kelheim (1.v.r. Peter-Michael Schmalz) Quelle: Download Homepage Landwirtschaftsministerium, Hauke Seyfahrt, freie unentgeltliche Verwendung

Äußerst glücklich zeigte sich ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz in der Münchner Residenz als er zusammen mit Landrat Martin Neumeyer den Förderbescheid aus den Händen von Landwirtschaftsministerin Kaniber entgegen nehmen konnte. Seit 43 Jahren insgesamt (bereits 1980 Forderung nach Umstellung auf Ökolandwirtschaft im Rahmen seiner 50-seitigen Facharbeit am Donau-Gymnasium Kelheim), seit 1984 als Kreisvorsitzender des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz und seit 1996 als in den Kreistag Kelheim gewählter Mandatsträger, bemühte er sich intensiv und unermüdlich um den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. Die Umstellung von der naturbelastenden konventionellen Intensivlandwirtschaft (Pestizid- und energieintensiver Mineraldüngereinsatz, Niedergang der Biodiversität usw.) auf möglichst naturverträgliche Ökolandwirtschaft war dabei eines seiner Hauptziele.

Dass nun mit der Auszeichnung zur Ökomodellregion im Landratsamt ein professioneller hauptamtlicher fachkundiger Manager (die Bewerbungsfrist für die Managerstelle endet am heutigen Tag) zum Voranbringen der Ökolandwirtschaft eingestellt wird, ist der entscheidende Wendepunkt, damit endlich der Anteil der Ökolandwirtschaft im Landkreis zum Wohl Aller vorankommen kann.

Peter-Michael Schmalz warnt jedoch:"Das wir kein Selbstläufer werden, sondern nach wie vor massiven Kräfte-, Ideen- und Organisationsaufwand von allen Beteiligten insbesondere aus Landwirtschaft, verarbeitenden Betrieben, Handel und Naturschutz benötigen. Eine erfolgreiche Aufklärung über den gesellschaftlichen Nutzen von Biolebensmitteln (auch den Vorteil für die eigene Gesundheit) und schließlich auch das tatsächliche Einkaufsverhalten der Bürger werden darüber entscheiden, ob das Projekt gelingt und auch der Landkreis Kelheim bis zum Jahr 2030 das Ziel von mindestens 30% Ökoanteil erreichen wird. Ein Ziel, das erst 2019 durch das von der ÖDP 2019 initiierte, mit vielen Partnern (Landesbund für Vogel- und Naturschutz, Bund Naturschutz, Ökolandwirtschaftverbände usw.) durchgeführte  (und in der bisherigen Staatsgeschichte Bayerns seit  110 Jahren erfolgreichste Volksbegehren überhaupt) Volksbegehren "Rettet die Bienen" schließlich gesetzlich durch den hierdurch in Handlungszwang gebrachten Bayerischen Landtag festgeschrieben wurde.

Wie schwierig es war, den jetzigen Etappenerfolg zum Voranbringen der Ökolandwirtschaft im Landkreis Kelheim, einem der bisherigen Schlusslichter der 71 bayerischen Landkreise in dieser Sache, zu erzielen, zeigt auch ein beispielhafter Blick in das Protokoll der öffentlichen Sitzung des Kreisausschusses vom 29.06.2015. Damals hatte Kreisrat Peter-Michael Schmalz bereits anlässlich der 2. Fördertranche des bayerischen Landwirtschaftministeriums zur Einrichtung von Ökomodellregionen in Bayern im Kreisausschuss die Teilnahme des Landkreis Kelheim beantragt.

Der damalige Landrat Faltermeier in seiner Funktion als Landrat und als gewählter Vorsitzender des Landschaftpflegevereins VöF, der zuständige Mitarbeiter des VöF, sowie alle anderen  Kreisausschussmitglieder sprachen sich gegen den Antrag von Kreisrat Peter-Michael Schmalz aus. Schließlich stimmte nur Grünen-Kreisrat Ziegelmeier zusammen mit Peter-Michael Schmalz für dessen Antrag. Näheres ist dem beiliegenden Protokoll der öffentlichen Sitzung des Kreisausschusses, das jeder Bürger einsehen darf, zu entnehmen.

Dass die erneute Initiative von Peter-Michael Schmalz nun doch erfolgreich war, ist sicher auch dem Wechsel im Amt des Landrats im Jahr seit 2016 zu verdanken. Neu im Amt ist nun Landrat Martin Neumeyer, dessen offzieller, vom Kreistag bestellter Umweltberater Schmalz mittlerweile ist. Nach intensiven Gesprächen mit dem Landrat, Expertenrunden usw., gelang es Kreisrat Schmalz schließlich 2022 , Landrat Neumeyer davon zu überzeugen, dass auch der Landkreis Kelheim nun am Förderprojekt Ökomodellregion teilnimmt.  Dieses Mal wurde sein entsprechender Antrag fast einstimmig im Kreisausschuss angenommen. Dafür bedankt sich Kreisrat Peter-Michael Schmalz ausdrücklich sowohl bei Landrat Neumeyer als auch bei seinen, jetzt im Jahr 2022 nun doch zustimmenden Kreisausschusskollegen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Peter-Michael Schmalz

Kreisrat und ÖDP-Fraktionssprecher im Kreistag Kelheim Umweltberater des Landrats LBV-Kreisvorsitzender Landkreis Kelheim Mitglied des Naturschutzbeirats am Landratsamt Kelheim

Übergabe Förderurkunde an Unterstützerkreis Landkreis Kelheim (5.v.l. Peter-Michael Schmalz) Quelle: Download Homepage Landwirtschaftsministerium, Hauke Seyfahrt, freie unentgeltliche Verwendung

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